Die A4 in Richtung Köln bleibt nach einem schweren Unfall bis mindestens Samstagmittag gesperrt. Der tragische Vorfall ereignete sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen 1.45 Uhr zwischen Düren und Elsdorf. Ein Lkw-Fahrer verlor dabei sein Leben. Die Auswirkungen auf den Verkehr sind erheblich.
Ein fataler Crash mitten in der Nacht
Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei prallte ein Lkw auf einen auf dem Standstreifen stehenden Sattelschlepper, der mit einem Baufahrzeug beladen war. Aufgrund einer Panne befand sich ein Teil des Fahrzeugs auf der rechten Fahrspur. Der herannahende Lkw-Fahrer erkannte das Hindernis zu spät und krachte ungebremst hinein. Dabei fing sein Fahrzeug sofort Feuer. Trotz des schnellen Eingreifens der Rettungskräfte kam für den Fahrer jede Hilfe zu spät.
Die Feuerwehr Merzenich war mit 35 Einsatzkräften vor Ort und konnte nur noch den Leichnam aus dem Fahrerhaus bergen. Die Bergungsarbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin und endeten gegen 7.30 Uhr.
Verkehrschaos auf der A4 und den Umfahrungsstrecken
Seit dem Unfall ist die A4 in Richtung Köln voll gesperrt. Die Autobahn GmbH rechnet mit einer Sperrung bis mindestens Samstagmittag. Eine genauere Einschätzung soll erst am Abend erfolgen. Autofahrer müssen sich auf erhebliche Staus einstellen. Besonders betroffen sind:
- A4 Richtung Köln: Rückstau bis hinter Düren, vorwärts geht es nur im Schneckentempo.
- L264 bei Merzenich: Völlig überlastet, vor allem bis zur Kreuzung mit der B264.
- B264 nach Golzheim: Mehrere Kilometer Stau, Verzögerungen von über 30 Minuten.
- B56 bei Düren: Zunehmender Verkehr, vor allem im Feierabendverkehr.
Empfohlene Umfahrungen
Autofahrer sollten die A4 weiträumig umfahren. Die besten Alternativrouten sind:
- Ab Kreuz Aachen auf die A44 und A61 ausweichen.
- Spätestens ab Düren die B56 Richtung Jülich nehmen und dann über die A44 oder A61 weiterfahren.
Ermittlungen laufen – Wer trägt die Schuld?
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die genaue Unfallursache zu klären. Besonders relevant sind Fragen wie:
- Warum stand der Sattelschlepper teilweise auf der rechten Fahrspur?
- Hätte der Unfall durch bessere Absicherung verhindert werden können?
- Gab es eine technische Ursache für das Feuer im aufgefahrenen Lkw?
Antworten auf diese Fragen könnten nicht nur die Schuldfrage klären, sondern auch helfen, künftige Unfälle dieser Art zu verhindern.
Ein tragischer Unfall mit weitreichenden Folgen
Der tödliche Unfall auf der A4 ist eine Tragödie, die nicht nur ein Menschenleben gefordert, sondern auch massive Verkehrsprobleme verursacht hat. Bis zur Aufhebung der Sperrung sollten Autofahrer nach Möglichkeit alternative Routen nutzen. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, welche Erkenntnisse die Polizei aus den Ermittlungen gewinnt. Sicher ist: Dieser Vorfall wirft erneut Fragen zur Verkehrssicherheit auf Deutschlands Autobahnen auf.