Die Klasse CE im Führerschein: Mehr als nur Lkw fahren
Herzlich willkommen zu einem Gespräch über die spannende Welt der Führerscheinklasse CE – dem Ticket zu schweren Lkw und mehr. Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was dieser Führerschein ermöglicht und welche Schritte nötig sind, um ihn zu erlangen.
Alles im Überblick: Was darf ich mit dem CE-Führerschein fahren?
Die Klasse CE öffnet die Türen zu einer Vielzahl von Fahrzeugen. Du kannst nicht nur schwere Lastwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 7.500 kg bedienen, sondern auch Anhänger und Sattelanhänger mit einem Gewicht über 750 kg. Diese Freiheit bedeutet jedoch auch, dass Verantwortung gefragt ist. Beachte, dass die Gültigkeit des Führerscheins auf fünf Jahre begrenzt sein kann – eine Regelung, die die Bundesregierung vor einiger Zeit eingeführt hat.
Neben Lkw erlaubt dir der CE-Führerschein auch, Busse mit Anhängern zu führen. Falls du bereits die Klasse D1 besitzt, kannst du mit dem CE-Führerschein in die Klasse D1E aufsteigen. Inhaber der Klasse D dürfen sogar Fahrzeuge der Klasse DE lenken.
Aber das ist noch nicht alles! Mit dem CE-Führerschein kannst du auch Fahrzeuge der Klassen C1E, BE und T steuern. C1E ermöglicht das Führen von Lkw bis 7,5 Tonnen und Anhängern über 750 kg. BE ist eine Erweiterung für Anhänger im Pkw-Bereich und erlaubt das Ziehen von Anhängern bis zu 3.500 kg. Die Klasse T ermöglicht zusätzlich das Fahren von land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h.
Klasse CE, C1E, C, und C1: Was ist der Unterschied?
Verständlicherweise können die verschiedenen Führerscheinklassen verwirrend sein. Um etwas Klarheit zu schaffen: Es gibt vier EU-weite Lkw-Klassen. Die Klasse C1 berechtigt zum Führen von Lkw mit einem Gesamtgewicht von 3,5 bis 7,5 Tonnen. Klasse C umfasst Lkw über 7.500 kg Gesamtmasse.
C1E und CE sind Erweiterungen für Anhänger bzw. Lastzüge. C1E erweitert C1 um das Ziehen von Anhängern über 750 kg. Das „E“ steht dabei europaweit für Anhänger. Ähnliche Erweiterungen gibt es auch bei den Bus-Klassen, wie DE oder D1E.
Die Voraussetzungen für den CE-Führerschein

Die Anforderungen für den CE-Führerschein ähneln denen der Klasse C. Bewerber müssen ärztliche Untersuchungen durchführen lassen, um ihre Eignung nachzuweisen.
Dabei spielt die körperliche Verfassung eine entscheidende Rolle, insbesondere im Hinblick auf Krankheiten, die die Fahrsicherheit beeinträchtigen könnten.
Ein Blutzuckertest und das Ausschließen von Suchtkrankheiten sind Teil der Untersuchung, deren Ergebnis nicht älter als ein Jahr sein darf.
Die Überprüfung des Sehvermögens erfolgt ebenfalls durch einen Augenarzt und beinhaltet Tests zur Sehleistung, räumlichem Sehen und Stereosehen. Die dafür ausgestellte Bescheinigung darf zum Zeitpunkt des Antrags nicht älter als zwei Jahre sein.
Zusätzlich ist die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs notwendig, der seit 2016 für alle Führerscheinklassen identisch ist. Für die gewerbliche Nutzung des CE-Führerscheins ist eine Grundqualifikation nach dem Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz erforderlich, die alle fünf Jahre wiederholt werden muss.
Das Mindestalter für den CE-Führerschein
In der Regel beträgt das Mindestalter für die Klasse CE 21 Jahre. Allerdings gibt es eine Ausnahmeregelung, die das Eintrittsalter auf 18 Jahre senkt, wenn sich der Bewerber in einer Ausbildung zum Berufskraftfahrer oder zur Fachkraft im Fahrbetrieb befindet. Diese Ausnahme gilt jedoch nur für Fahrten innerhalb des Inlandes und während der Ausbildung bis zum 21. Lebensjahr.
Kosten für den Führerschein CE: Was erwartet dich?
Der Erwerb der Klasse CE bringt üblicherweise Kosten zwischen 1.300 und 1.800 Euro mit sich. Die genaue Summe hängt von den Preisen der örtlichen Fahrschule sowie von deinen individuellen Fähigkeiten ab, da die Anzahl der benötigten Fahrstunden eine Rolle spielt.
Zu den Kostenposten gehören der Grundbetrag, Theorieunterricht, Fahrstunden, Sonderfahrten, Prüfungsgebühren für die theoretische und praktische Prüfung sowie biometrische Passbilder und der neue Führerschein.
Um Geld zu sparen, bietet es sich an, die Führerscheine C und CE parallel zu absolvieren. Dadurch entfällt die doppelte Einreichung ärztlicher Gutachten, und die Anzahl der Theorie- und Praxisstunden verringert sich.
Mit dem Führerschein der Klasse CE die Straßen erobern
Der Führerschein der Klasse CE eröffnet nicht nur die Möglichkeit, schwere Lkw zu fahren, sondern bietet eine Vielzahl weiterer Optionen. Mit Verantwortung, den nötigen Untersuchungen und der richtigen Ausbildung steht einer erfolgreichen Fahrt auf den Straßen nichts mehr im Weg. Möge deine Reise sicher und erlebnisreich sein – auf zu neuen Horizonten mit der Klasse CE!
C und CE Führerschein: Kosten sparen durch parallele Ausbildung
Hast du dich schon einmal gefragt, wie man am besten Geld und Zeit sparen kann? Lass uns gemeinsam einen Blick darauf werfen!
Parallele Ausbildung für C und CE: Doppelt hält besser!
Eine clevere Möglichkeit, die Kosten zu minimieren, besteht darin, die Führerscheine der Klassen C und CE gleichzeitig zu absolvieren. Warum? Ganz einfach! Du musst nur einmal die ärztlichen Gutachten einreichen und die Anzahl der benötigten Theorie- und Praxisstunden reduziert sich.
Theoretische Ausbildung: Was erwartet dich?
Die theoretische Ausbildung umfasst für die verschiedenen Führerscheinklassen unterschiedliche Stunden. Für den CE-Führerschein sind es 6 Doppelstunden Grundstoff und weitere 4 Doppelstunden Zusatzstoff.
Der Fragebogen für die Theorieprüfung enthält 30 Fragen, und ab 11 Fehlerpunkten gilt die Prüfung als nicht bestanden. Die Kosten für die Theoriestunden liegen etwa zwischen 300 und 600 Euro, abhängig von der Fahrschule.
Praktische Ausbildung: Auf die Straße mit C und CE!
Die praktische Ausbildung beinhaltet Sonderfahrten, die sich für die Klassen C und CE wie folgt zusammensetzen:
- Überlandfahrten: 3 für C, 5 für CE (insgesamt 8)
- Autobahnfahrten: 1 für C, 2 für CE (insgesamt 3)
- Fahrten in der Dunkelheit: 0 für C, 3 für CE (insgesamt 3)
Kosten im Überblick: Wie viel kommt zusammen?
Betrachtet man alle Kosten für die Führerscheine C und CE zusammen, stellt man fest, dass die Sonderfahrten für beide Klassen günstiger sind, wenn sie parallel absolviert werden. Die Kosten für den CE-Führerschein belaufen sich normalerweise auf 1.300 bis 1.800 Euro, ebenso wie für die Klasse C. Kombiniert man jedoch beide Führerscheine, liegt der Gesamtpreis bereits bei etwa 2.300 bis 2.800 Euro.
Viele Ausbildungsunternehmen unterstützen angehende Berufskraftfahrer aufgrund der hohen Nachfrage und übernehmen einen Teil der Fahrschulkosten. Auch die Agentur für Arbeit kann möglicherweise Förderungen bereitstellen.
Gültigkeit und Umtausch: Was du wissen solltest
Seit 1999 müssen Inhaber von Lkw-Führerscheinen die Befristung ihrer Fahrerlaubnis alle 5 Jahre beachten. Die Klasse CE ist jedoch nur bis zum 50. Lebensjahr gültig. Danach ist eine Verlängerung durch ärztliche und augenärztliche Gutachten alle 5 Jahre erforderlich.
Mit der aktuellen Führerscheinrichtlinie müssen alte Führerscheine bis spätestens 19. Januar 2033 in neue EU-Führerscheine umgetauscht werden. Die Besitzstandregelung sorgt dafür, dass jede alte Klasse im neuen Führerschein übernommen wird.
Besitzer der alten Klasse 2 können mit dem CE-Führerschein Lkw und Lastzüge fahren, jedoch nur bis zum 50. Lebensjahr. Eine Verlängerung erfordert erneut ärztliche Gutachten. Personen mit der alten Klasse 3 können durch Antrag bei der Fahrerlaubnisbehörde die Fahrerlaubnis CE erhalten, was jedoch ebenfalls ärztliche Gutachten erfordert.
So, das war unser kleiner Plausch über die Welt der Führerscheine der Klassen C und CE. Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung!