Der Skoda Octavia ist bekannt für sein großzügiges Platzangebot und ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Während er vielleicht nicht das aufregendste Auto auf dem Markt ist, bietet er dennoch eine solide Wahl, bei der man kaum etwas falsch machen kann. Interessanterweise teilt der Octavia viele seiner technischen Eigenschaften mit dem VW Golf, allerdings zu deutlich günstigeren Preisen.
Das wirft natürlich die Frage auf: Ist der Octavia objektiv gesehen vielleicht sogar das bessere Auto?
Das Facelift des Skoda Octavia: Optische Updates und mehr
Von außen ist das Facelift des Octavia deutlich zu erkennen. Die neuen Leuchten sind ein markantes Merkmal, sowohl vorne als auch hinten. Besonders auffällig ist der schräge Strich im Tagfahrlicht, der an das Facelift des Octavia 3 erinnert.
Ein weiteres interessantes Update ist das Verschwinden der Nebelscheinwerfer. Skoda hat sie in die Hauptscheinwerfer integriert und durch ein Allwetterlicht ersetzt. Allerdings ist diese Funktion nur verfügbar, wenn man das optionale Matrixlicht wählt, das jetzt eine höhere Auflösung und mehr LEDs für feinere Regelung bietet.
Innenraum: Mehr Platz und moderne Technologie
Der Innenraum des Octavia wurde ebenfalls überarbeitet. Ein größerer Bildschirm mit 13 Zoll bietet mehr Übersicht, und das neue Betriebssystem läuft deutlich flüssiger als zuvor. Die Menüs sind jetzt schneller zugänglich, und die Grafiken wurden verbessert.
Eine interessante neue Funktion ist die Anwendung „Traffications“, die den Fahrer über Radarkameras informiert und es ermöglicht, Verkehrsereignisse zu melden.
Auch der Komfort kommt nicht zu kurz: Der Octavia bietet ausreichend Platz für vier Erwachsene und ein großzügiges Ladevolumen von 640 bis 1700 Litern. Skoda setzt zudem auf nachhaltigere Materialien, was den Innenraum umweltfreundlicher macht.
Kleine, aber praktische Features wie die Schlafkopfstützen und clevere Organizer-Pakete im Kofferraum zeigen, dass Skoda sich Gedanken über die Bedürfnisse von Familien macht.
Motorenpalette: Vielfältig und effizient
Der Octavia ist mit einer breiten Palette an Motoren erhältlich. Unser Testfahrzeug, ein 1,5-Liter TSI mit 150 PS und Mildhybrid-Unterstützung, bietet ausreichend Leistung und ein gutes Sparpotenzial.
Der Motor kann im Teillastbereich zwei Zylinder abschalten und segelt bei Bedarf, was den Verbrauch senkt. Für diejenigen, die mehr Leistung wünschen, gibt es Optionen wie den 2,0-Liter TSI mit 204 PS und Allradantrieb sowie einen RS mit 265 PS.
Dieselmotoren sind ebenfalls verfügbar, allerdings wurde der 2,0-Liter TDI mit 200 PS aus dem Programm genommen. Plugin-Hybride sind momentan nicht bestellbar, aber Skoda überlegt, diese in Zukunft wieder anzubieten.

Preisgestaltung: Ist der Octavia wirklich günstiger?
Ein interessanter Aspekt ist die Preisgestaltung. Überraschenderweise startet der VW Golf 2500 Euro günstiger als der Octavia.
Dies liegt daran, dass es den Golf in einer sehr spartanischen Basisversion gibt, die im Octavia-Sortiment nicht existiert. Wenn man den Golf jedoch auf das Ausstattungsniveau des Octavia bringt, bleibt er etwas günstiger, etwa 500 bis 1000 Euro.
Der Octavia startet bei 30.730 Euro. Trotz des höheren Preises ist der Octavia kein schlechteres Auto als der Golf, sondern bietet in vielen Bereichen sogar mehr.
Der Skoda Octavia als vielseitiger Begleiter
Zusammengefasst ist der Skoda Octavia ein Fahrzeug, das viel zu bieten hat. Vom großzügigen Platzangebot über moderne Technik bis hin zu einer breiten Motorenpalette – der Octavia überzeugt in vielen Bereichen.
Ob er das bessere Auto im Vergleich zum VW Golf ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Doch eines ist sicher: Mit dem Octavia macht man kaum etwas falsch.,